Montag, 29. September 2008

Am Fest der Heiligen drei Erzengel

Endlich schreibe ich mal wieder auf den Blog und das gleich an dem Tag, an dem wir auch einen Patron der Gesellschaft mitfeiern dürfen, den Heiligen Erzengel Michael (wie gut ist es, so einen Patron im Kampf gegen den Bösen zu haben).

Inzwischen sind drei von uns Kandidaten an der Uni immatrikuliert. Warum jedoch bis jetzt nur zwei einen Brief erhalten haben ist noch unklar. Abstruse Spekulationen machen zwar die Runde, sind aber nicht ernst zu nehmen. Vielleicht liegt es einfach an der alphabetischen Reihenfolge.

Sportlich gesehen haben wir (mit Zivi) nun schon zwei (bzw. drei) Mal gegen Internatsschüler Fußball gespielt. Ob es uns je gelingen wird, die Überlegenheit der anderen zu überwinden? Zumindest im Augenblick werden wir es nicht testen können, da hier gerade Ferien sind.

Ja, auch Sport gehört zur Kandidatur, wenngleich man es nicht übertreiben sollte!
Schließlich wohnen wir hier nicht, weil wir in ein "SportsCamp" wollen, sondern weil wir Interesse daran haben, Ordenspriester zu werden.

Tja und deswegen geht es auch bald los mit dem Studium der Theologie. Wie schön!

Freitag, 12. September 2008

An Mariä Namen

Nun darf ich dem werten Leser als Ordenskandidat weiter schreiben, nachdem ich am Fest Mariä Geburt in die Kandidatur der Salvatorianer aufgenommen wurde.
So ist es doch ganz passend, dass dieser Eintrag am nächsten marianischen Tag im Kalender kommt.
Aber am Fest Mariä Geburt gab es gleich noch mehr zu feiern: ein paar Professjubiläen in der Kommunität und den Todestag des Ordensgründers, Pater Franziskus Maria vom Kreuz Jordan.
Dementsprechend schön war es, dass sich, aufgrund einer Zusammenkunft von Salvatorianerinnen, die sich zu dieser Zeit auch im Kloster befanden, auch ein nettes, festliches Abendessen nach der Heiligen Messe ergab.

So darf ich hier als einer von vier Kandidaten im Kloster leben. Wir dürfen am Stundengebet (morgens, mittags, abends) teilnehmen sowie an den gemeinsamen Mahlzeiten und die einzelnen Kandidaten haben im Augenblick noch meist unterschiedliche kleinere Beschäftigungen. Mal saß einer von uns an der Pforte, mal wurde von einem gelernt oder dabei geholfen, es wurden Nummern an die Wäsche angenäht, mal wurde von jemandem einem Bruder geholfen, bei einer Heiligen Messe und Beerdigung ministriert, mal besuchte einer einen kranken Pater ...
Abends soll sich nun für uns ein gemeinsamer Abschluss auch mit dem P. Kandidatenpräfekten und einem weiteren Pater einpendeln.
Ab und zu gibt's mal Sport oder man macht gemeinsam Musik, ...
Noch läuft es natürlich alles etwas ruhiger, bis wir dann mit dem Studium der Theologie beginnen.

Insgesamt muss ich aber schon sagen: ein sehr gnadenreicher Ort!
Wir leben praktisch mit dem Heiland unter einem Dach, nicht weit vom Grab eines Heiligen, in der ruhigen Klausur, umgeben von Natur und dem schönen Kloster. Im Zimmer bei mir ist unter anderem ein großes Kreuz und eine große Marienikone.
Jeden Tag Heilige Messe, gestern sogar Eucharistische Anbetung, ich durfte auch schon mal mit anderen zusammen Rosenkranz beten ...
Es gibt also viele Gründe, Gott dankbar zu sein.

Mögen wir offen werden für Gottes Gnade und Seinen Willen erfüllen.
Heilige Maria, liebe Mutter, bitte für uns, heute und alle Tage unseres Lebens!

PS: Die neue Umgebung wird sich vielleicht auch etwas auf's Layout dieses Blogs auswirken.

Fotos: selbstgeschossen