Freitag, 25. September 2009

Rückblick-Vorausblick

Nachdem etwas Funkstille auf dem Blog herrschte, ist es nun an der Zeit, gedanklich zurückzublicken auf mehr als ein Jahr kleine persönliche Bloggeschichte. 
Bleibt dies heute vorerst das Finale oder kommt es zur Wiederaufnahme des Blogs? Wir werden sehen.

Für mich geht es nun jedenfalls ins Priesterseminar.

So bedanke ich mich bis hierhin herzlich bei allen Lesern meines Blogs und empfehle mich in besonderer Weise ihrem Gebet. 

Wenn das die letzten Zeilen dieses Blogs sein sollten, und auch in dem Fall, dass sie es nicht sein sollten, so wünsche ich allen Lesern hiermit auch für die Zukunft

Gottes reichen Segen!

Sonntag, 12. Juli 2009

Heilige Helfer und Humor

Tja, was hat die göttliche Vorsehung mich heute nicht alles finden lassen!
Ein großer Dank geht vor allem an Scipio, der mir durch seinen Post zum Thema Andachtsbildchen des Heiligen Joseph von Copertino einen Helfer bekannt gemacht hat: den Fürsprecher besonders für jene, die eine Prüfung haben, wie ich in einigen Tagen.

Heiliger Joseph von Copertino, bitte für uns!

Weiterhin habe ich über den Youtube Channel von Donjohannes folgendes Video entdeckt, das uns Katholiken, die wir ja für unsere "Feierfähigkeit" bekannt sind, nochmal sagt: Hab Humor!



Wenn ich da an einen mir bekannten Priester denke, der wirklich einen schönen Humor hat...
Oder auch an die folgende Begebenheit:
Ich bin mit einem Interessiertenkreis für die Priesterberufung unterwegs. Wir sitzen im Zug. Wir sind humorvoll aufgelegt, sodass ein Herr in unserem Abteil wohl sein Bild über die "Priesterschüler" revidieren musste, was seine positive Bemerkung uns gegenüber nahelegte. Ja, auch (angehende) Kleriker haben Humor!

Samstag, 4. Juli 2009

Impressionen vom Seminar

















"Seminar"? Managerseminar, Projektseminar, Kochseminar ... nein, nein! PRIESTER-Seminar. Nicht nur für ein paar Tage - einen ganzen "Ausbildungsweg" lang, deswegen auch ein ganzes Gebäude!

















Und wie viele Priesterseminare in Deutschland kennen Sie, die mehr Seminaristen als Zimmer im Seminar haben? Also ich kenne eines, und das Gebäude ist nicht sehr alt oder sehr winzig ...

Über Fronleichnam habe ich mir's mal angesehen, dieses Seminar in "Witziggrad", ähm nein!, "Wigratzbad". In Fachkreisen auch einfach "Wiggy" genannt.
















Abgesehen von meinen bescheidenen Fotos empfehle ich besonders den ORBIS CATHOLICUS BLOG, dessen Autor zu den Priesterweihen in Wigratzbad war. Während die in den Medien oft genannte PIUSbruderschaft ihre Weihen unerlaubt durchführte, geschahen in diesem Dörfchen von Rom 100% erlaubte Priesterweihen durch Seine Exzellenz Weihbischof Athanasius Schneider bei der Priesterbruderschaft St. PETRUS.

Vom "ORBIS CATHOLICUS":
+ Der Bischof aus Kasachstan
+ Primizsegen
+ Seminarist von den Philippinen
+ Pfadfinder mit Primiziant
+ unter anderem auch ein Bild aus dem Refektorium (Speisesahl)
+ Das Seminargebäude und die Umgebung
+ Primiz in nahegelegener Kapelle

Ho-ho-ho-hi-hi-hi!

Allen, die den unten genannten Clip gesehen haben, empfehle ich (egal, wie ihre Reaktion war) eine wirklich sehr gelungene DVD über die Heilige Messe.
Für alle, die sie "langweilig" finden, aber auch für alle Interessierten ein wirklich guter, humor- und gehaltvoller Film. Dieser Priester kann einfach Videos machen ;-)
Man findet die DVD bei www.diemesse.org zum reinen Herstellungspreis! Wirklich lohnenswert!

Module

Nach einer kurzen Blogpause kommt heute wieder ein Eintrag.
Leider konnte ich den Juni, den Herz-Jesu Monat, diesmal nicht so sehr hier entfalten.
Weiterhin muss ich schon jetzt für die nächste Zeit eine kleine Sommerdürre befürchten, aber weniger weil ich Urlaub mache. Im Gegenteil:
Ende des Monats regnet es Prüfungen, deswegen bleibt es hier auf dem Blog wohl etwas trockener - trotz Tiefdruck (besagt, dass der Kopf in den Lernstoff gedrückt wird - oder andersherum?).

Wir sind der zweite theologische Jahrgang, der sich an unserer Fakultät in die Modulprüfungen stürzt (es gibt also theoretisch nur noch "Module", keine "Fächer", und auch nicht erstmal zwei Jahre Philosophie, sondern gleich von allem etwas aus Theologie und Philosophie). Ich gehöre mit einem Kommilitonen wahrscheinlich zu den einzigen beiden, die gleich alle Prüfungen auf einmal machen werden. Nicht, weil wir unbedingt von Natur aus so waghalsig wären, vielmehr weil das "Alles-Oder-Nichts-Gesetz" das einzige ist, bei dem die Terminplanung in unserem Fall völlig reibungslos gehen kann.
Ob wir dann auf Anlauf die Wand durchbrechen, werden wir sehen. Aber ohne "Training" geht natürlich gar nix - deswegen: es ist mit wenig Einträgen zu rechnen.

Dafür hier ein Clip zur Aufmunterung, in dem ja auch für alle gebetet wird, die "traurig sind und Schmerzen haben". Persönlich kann ich mir vorstellen, dass durch diesen Clip manche erst in diese Situation geraten. Empfohlen wurde er von einem bekannten Priester, der mir auch signalisierte, man könne entweder nur darüber weinen oder darüber lachen. Richtig bemerkte er: "das Messbuch ist zu". Man beachte auch den Barockkelch und -altar. Ich würde sagen: Gut gemeinter "Liturgieversuch", aber einfach, hm... ich sage mal höflich... "nicht sehr angemessen".

Mittwoch, 27. Mai 2009

Wonnemonat Mai

Wonnemonat, so habe ich das irgendwo schon einmal über den Mai gehört. Welche Wonne aber hat man damit wohl gemeint? Die der Frühlingsfröhlichkeit? Die der Blumen und des saftigen Grüns?
All das deutet auch auf jene Jungfrau hin, die wir im Mai besonders im Blick haben sollten. Ich spreche von jener Dame, die auch in einem Lied nicht umsonst "vita dulcedo" genannt wird, was mancher wohl auch frei mit "unsre Wonne" übersetzt hat:
die Jungfrau Maria.
Die Frau, die wirklich "voll der Gnade" ist, überschattet von Gottes Heiligem Geist, bewahrt vor der Verderblichkeit der Sünde - mai! - was für ein Geschöpf! Kennst du sonst eine Frau, die beides so erfüllen konnte: Jungfrau und Mutter gleichzeitig sein?
Ja, unter den Geschöpfen ist sie die Höchste, denn "der Herr hat groß an ihr gehandelt" (cf. Magnificat), wundert es also, dass man sie auch als "Maienkönigin" und nicht nur das, sogar als "Himmelskönigin" besingt?
Und was für eine demütige Königin! Niemals würde sie sich anmaßend für höher als Gott halten wollen! Im Gegenteil: Sie weiß, dass sie Geschöpf ist, sich dem Schöpfer verdankt, und sie lebt vollkommen nach Seinem Willen, freiwillig. Und wie sehr sie von Gott begnadet wurde! Die Königin aller Heiligen!
Ist es da etwa falsch, dieses höchste Geschöpf, die Mutter des menschgewordenen Gottessohnes um ihr Gebet für uns bei Gott zu bitten? Meinen wir im Ernst, hier würde Gott unser gemeinsames Gebet überhören? Meinen wir etwa fälschlicherweise, es wäre Ihm nicht wohlgefällig, wenn wir in Heiliger Gemeinschaft mit der Gott wohlgefälligsten Mutter beten, die Er so sehr liebt? Meinen wir weiterhin, sie würde sich nicht um uns sorgen wollen, so weit sie es kann, wenn wir sie um Fürsprache bitten?
Nein! - Deswegen: Sie mit Vertrauen um ihre Fürsprache bitten! Für uns, für unsere Mitmenschen, für alle. Gerade und besonders im Wonnemonat Mai.

Gegrüßet seist Du Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir, Du bist gebenedeit unter den Frauen
und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes,
Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes,
Amen.



Foto: selbstgeschossen

A real commercial to be shown on TV

Hier mal eine Werbung, die es wirklich ins Fernsehen zu kommen verdient hätte. Anschauen und schmunzeln:



Gefunden über den Blog eines Theologiestudenten aus England "Catholic with Attitude" der das Video über The American Papist und The Hermeneutic of Continuity fand. Und das, obwohl der Donjohannes(=Videoersteller) doch aus dem deutschsprachigen Raum ist?

Mittwoch, 29. April 2009

Sonntagsausflug:
Benediktinerkloster Maria Laach













Letzten Sonntag machten wir Kandidaten ein Nachmittagsausflug nach Maria Laach.
Anscheinend waren wir nicht die einzigen, denn der Parkplatz vor dem Kloster zeigte, dass wohl auch andere an einen Sonntagsausflug hierher gedacht hatten.

Klostergärtnerei, Imbissbude, Klosterprodukte, Klosterschreinereiarbeiten, Biergarten, Klosterbuchladen, Klosterkirche - alles vorhanden!

Nach kurzem Verweilen zog es uns an den See (Laach, lateinisch: lacus), wo wir eine halbstündige Tretbootfahrt genießen konnten.














Danach ging's dann zur Vesper - mal Abendgebet bei den Benediktinern! Der größte Teil in Latein, gesungen, Hefte in Latein/Deutsch waren ausgelegt, der Vorbeter zog mit Chormantel und Ministranten ein, zum Magnifikat schön Weichrauch, ordentliche Zahl Möche, ... ziemlich so, wie man es sich wünscht.

Aber das dürfen wir ja eigentlich auch von den Benediktinern erwarten - habe ich nicht vor Kurzem irgendwo angeschnitten gelesen, wie wichtig wohl früher auch ihre Rolle für unsere Liturgie war?

Auch der "Schott" kommt ja von einem Benediktiner.















Und all das bei einem wirklich schönen Wetter in einer Frühlingsatmosphäre, wie die Bilder sicherlich andeuten.


Benedicamus Domino!




Fotos: selbstgeschossen

Mittwoch, 15. April 2009

Vere Resurrexit! Alleluia!

Allen Lesern eine gesegnete Osterzeit!

Zur Osteroktav ein paar Bilder von an Ostern verwendeten liturgischen Geräten und Gewändern aus der Basilika in Steinfeld (Eifel). In ihnen kann sich ausdrücken: "Wir feiern Hochfest"!

Mmmh... römischer Weihrauch!:

in einem schönen Schiffchen:

Jaja, auch ein Ministrant war wohl beeindruckt von solch edlen Dingen für die Liturgie...
Und was von einem Priester getragen werden kann, wenn er in persona Christi am Altar steht...


Sie enthalten, wenn sie eingesetzt werden, etwas unendlich viel wertvolleres als alles Gold und Silber (vgl. 1 Petrus 1, 18f) ...
Folgende Gewänder gab es zur feierlichen Vesper in der Basilika:

(Danke, lieber Küster, für's Halten!)

Wer will diesen Stücken absprechen, dass sie wirklich sehr fein und liebevoll gestaltet sind?
Ja, sie weisen hin auf Gottes Herrlichkeit, zu seiner Ehre werden sie verwandt.

Man kann es rufen sehen:
"Halleluja!"

Man kann es rufen sehen:
"Legt (als neues Gewand) den Herrn Jesus Christus an"!
(Röm 13, 14a, EÜ, http://alt.bibelwerk.de/bibel/)



Fotos: selbstgeschossen

Montag, 30. März 2009

Schon bedacht?

Hast Du schon bedacht,
dass Gott vollkommen glücklich ist?
Dass er nichts hätte erschaffen müssen?
Dass er es trotzdem wollte?
Aus reiner Güte?
Aus überfließender Liebe?

Hast Du schon bedacht,
dass, wenn Gott Dich nicht gewollt hätte, er Dich nicht hätte machen müssen?
Dass Du es dann nicht einmal gewusst hättest, weil es Dich ja nicht gäbe?
Dass er Dich aber als Menschen gemacht hat?
Aus reiner Güte?
Aus überfließender Liebe?












Hast Du schon bedacht,
dass er dich gemacht hat, damit Du einst vollkommen glücklich bist?
Wirklich erfüllt, dass Du Teil hast an Gottes Fülle?
Aus reiner Güte?
Aus überfließender Liebe?

Hast Du schon bedacht,
wie sehr Er Dich liebt, so sehr,
dass Er, der Sohn Gottes, Gott, für Dich Mensch geworden ist?
Dass dieser für Dich so große Leiden erlitten hat, dass er für Dich Blut geschwitzt hat, verachtet, gegeißelt, mit Dornen gekrönt, mit dem Kreuz beladen worden ist?
Dass Er für Dich wie ein Verbrecher am Kreuz gestorben ist?
Dass Er für Dich durchbohrt wurde?
Um Dich auf ewig für sich zu gewinnen?

Hast Du schon bedacht,
wie wenig Du Ihn vielleicht geliebt hast, wo Er Dich doch so sehr liebt?
Wie oft Du seine Liebe nicht erwidert hast?
Wie oft Du gegen diese Liebe gehandelt hast,
indem Du Dich gegen deinen Nächsten vergingst,
indem Du Gott etwas vorzogst, das viel weniger wert ist als Er?
Wie oft Du getan hast, was seiner Liebe widerspricht?
Wie oft Du gegen Ihn gesündigt hast in Gedanken, Worten und Werken?
Wie Du damit Deine Verbindung zu Ihm geschwächt oder gar gekappt hast?

Hast Du schon bedacht,
wie unsinnig, undankbar und lieblos es ist, die kleinen Anstrengungen zu unterlassen,
die Gott von Dir will, um Dich noch mehr beschenken zu können?
Warum Du vielleicht nicht immer auf Ihn hörst, obwohl Er doch stets das Allerbeste für Dich will?

Hast Du daran gedacht,
mit Ihm zu sprechen?
Hast Du daran gedacht,
Ihn zu besuchen?
Hast Du daran gedacht,
zu versuchen, Dich zu bessern?
Hast Du daran gedacht,
Deine Sünden zu bereuen und sie beichten zu gehen?
Hast Du daran gedacht,
dann Ihn selbst möglichst würdig zu empfangen, trotz aller Deiner geringeren Fehler?
Warum tust Du all das dann nicht einfach -
und fängst schon heute an?

Weißt Du nicht,
dass der Herr schon wartet,
mit offenen Armen am Kreuz,
Dich an sich zu ziehen
mit seiner Liebe?

Warum tust Du es dann nicht - und fällst Ihm noch heute einfach in die Arme?




Fotos: selbstgeschossen

Freitag, 20. Februar 2009

Ministranten in der Tiefgarage

Schon mal einen Ministranten in "Ministrantengewand" durch eine Berliner Tiefgarage eilen gesehen? Mit drei weiteren Mitministranten?
Nun, was soll man machen? Wenn zuerst ein Pontifikalrequiem ist und man dann gleich zur Beisetzung auf den Friedhof soll...
Aber so ganz alltäglich erscheint einem das doch irgendwie nicht, oder?

Bild habe ich leider keines dazu, aber ich appelliere an die Einbildungskraft meiner Leser ;-)

Neuer Weihbischof für Berlin

Nun, ein paar Tage nach der offiziellen Verkündigung im Rahmen einer Mittagsmusikmeditation in der St.Hedwigskathedrale (es wahr wohl die halbe Kirche voll), wünsche ich nochmal "ad blog" dem zukünftigen Berliner Weihbischof, Domkapitular Dr. Matthias Heinrich, Gottes Segen für sein zukünftiges Amt!

Samstag, 14. Februar 2009

Ein Text von Moritz Raiser über die IVF (In-Vitro-Fertilisation)

Moritz Raiser : IVF (In-Vitro-Fertilisation) im Licht der Ethik und Moral

"Was ist das überhaupt, 'In-Vitro-Fertilisation' und in wie fern geht es uns etwas an?", wird mancher fragen.
Wenn ich den Begriff "künstliche Befruchtung" gebrauche, so sieht die Sache schon anders aus:
Zumindest hört man diesen Begriff ab und zu, mancher macht sich seine eigenen Vorstellungen, wie auch ich das einst tat, unterlegt mit mehr oder weniger stichfesten Fakten und einer mehr oder weniger treffenden Gesellschaftsanalyse. Doch wie oft ist das Bild mancher Menschen von dieser Thematik mehr oder weniger unscharf, magelhaft, entstellt oder gar völlig verkehrt? Da auch mein eigenes Bild, das ich vor Jahren veröffentlichte, an eben genannten Mängeln teilhatte, möchte ich diese ethische Frage heute neu und besser beleuchten, mich von allem Falschen und Schlechten (auch in eigenen Aussagen aus der Vergangenheit) distanzieren bzw. es hiermit zurücknehmen, und das problematische Bild zu korrigieren versuchen.

Historisch

In unserer Zeit technischer Entwicklung kam es zum ersten Mal im Juli 1978 zur Geburt eines aus künstlicher Befruchtung hervorgegangenen Menschen. Louise Brown, das erste "Retortenbaby".
Tatsächlich können wir beobachten, wie sich die Wissenschaft im vergangenen Jahrhundert immer mehr auf das Feld der menschlichen Fortpflanzung ausdehnte - ethisch bestimmt nicht immer unproblematisch.

Was hat sich nun aber anscheinend durch die IVF geändert?
Die IVF wurde nun als Möglichkeit dargestellt, jenen Paaren, denen die Zeugung eines Kindes auf natürlichem Wege nicht möglich war, nun auf "medizinisch-technischem Weg" den Kinderwunsch zu erfüllen. Die In-Vitro-Fertilisation ist ja nichts anderes, als eine „technische Prozedur die darauf abzielt, eine menschliche Befruchtung herbeizuführen ohne eine sexuelle Vereinigung von Mann und Frau"(Haas).

Damit im Zusammenhang muss sicherlich auch die gesellschaftliche Entwicklung gesehen werden, die das Problem des auf natürlichem Wege nicht mehr erfüllbaren Kinderwunsches vergrößert hat:
10-15% aller europäischen Paare gelten heute als unfruchtbar. Auch wenn es viele Ursachen geben mag, so sticht doch eine Hauptursache deutlich heraus: 1970 waren 90% aller Partner zur Zeit der Geburt des ersten Kindes jünger als 30, heute sind 25% aller Partner über 30 (s.Quellen)! Also wohl eine besonderer gesellschaftlicher Wandel (Bsp.: "Karrierefrau" oder finanzielle Situation, die beide Ehepartner arbeiten lässt).

Gleichzeitig konnten nun aber die in vitro (in der Petri-Schale) gezeugten Menschen im Embryonalzustand auch Beobachtungen und Experimenten unterzogen werden, rückten also gewissermaßen in den Rahmen der "technischen Verfügbarkeit".

Diese damals neue Situation ist uns heute zu einem technischen Faktum geworden (aber verbunden mit ethischer Problematik).

Technisch-praktisch

Kurz gefasst und allgemein (ohne Unterscheidung rechtlicher Besonderheiten in einzelnen Ländern) gestaltet sich der Eingriff bei der IVF wie folgt:
Nach vorausgehender Untersuchung des Zyklus wird durch gezielte Behandlung mit Hormonen die Bildung mehrerer Eizellen in der Gebährmutter stimuliert (im Gegensatz zum natürlichen Heranreifen meist einer Eizelle).
In einer nach der Heranreifung stattfindenden Operation werden die Eizellen aus dem Uterus entnommen. Durch Masturbation (zur ethischen Bewertung derselben: KKK 2352: s. http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8B.HTM )gewonnene Spermien des Mannes werden dann in der Petri-Schale mit den Eizellen zusammengeführt. Es entstehen mehrere menschliche Embryonen. Nach einer gewissen Zeit im "Brutschrank" wird nach Präimplantationsdiagnose unter den Embryonen genetisch selektiert, die "ungeeigneten" eliminiert. Zwei oder drei Embryonen werden beim Embryonentransfer (ET) in die Mutter verpflanzt, wobei sich zeigt, ob sich wenigstens ein Kind in der Gebährmutter einnistet. Die übrigen Embryonen werden eingefroren. Nistet sich mehr als ein Embryo ein, führt man zumeist eine "fötale Reduktion" durch, im Klartext: man treibt die anderen Kinder ab.
Abgesehen von den "Kosten" von Menschenleben(!!!) sei noch auf die hohen finanziellen Kosten pro Versuch, so wie potentielle körperliche Nebenwirkungen für die Frau hingewiesen: Häufig gibt es Hitzewellen, Schlafstörungen, Übelkeit...
Desweiteren soll nicht verschwiegen werden,
"dass die Erkrankung am so genannten ovariellen Hyperstimulationssyndrom (OHSS), die meist durch zu hohe Hormongaben ausgelöst wird, für die betroffene Frau auch tödlich ausgehen kann. Und [...] längst [sind] eine ganze Reihe solcher Fälle bekannt"(einer der Tagespost Artikel siehe unten).
Ganz zu schweigen von psychischem Druck, der bei "misslungenen Versuchen" wohl nicht ausbleibt.
Die sogenannte Baby-Take-Home-Rate, die angibt, wie viele Kinder tatsächlich geboren werden, liegt bei ungefähr 10-15%.
Weiterhin muss gesagt werden, dass "Grob geschätzt [...] pro IVF-Kind, das das Paar später in Händen hält, ungefähr 30 Embryos ihr Leben lassen mussten"(Haas).

Ethisch-moralisch

Ganz unabhängig von der faktischen Ausbreitung der IVF, stellt sich uns eine moralische Frage, die oben ja bereits angedeutet wird. Ein moralisches Urteil kann ja nicht allein aus dem faktischen Vorkommen der Handlung gefolgert werden (Bsp.: In manchen Gegenden ist Diebstahl häufig, aber generell ja trotzdem ein moralisches Übel), genausowenig allein eine (finanzielle) "Nützlichkeitsabwägung" sein (Schwerbehinderte Menschen verursachen vielleicht auch finanzielle Kosten, sie haben aber eine Menschenwürde und ein Recht auf Leben, das nicht angetastet werden darf! Man denke an die schreckliche "NAZI-Euthanasie"...). Wo es um Moral geht, reicht ein "jeder muss sehen wie es sich für ihn lohnt" nicht aus. Nur weil ein Banküberfall sich z.B. finanziell "für mich lohnt", ist er nicht moralisch.
Deswegen sind grunsätzlichere Überlegungen angebracht, die dann auch Folgen für die ethische Beurteilung der konkreten Frage haben.
Wo es sich um Menschen dreht, müssen wir uns zunächst fragen, was der Mensch denn ist. Sicherlich ein Thema, mit dem man Bücher füllen kann. Grundsätzlich wichtig ist hier aber:
Der Mensch ist nicht einfach ein Tier ohne Vernunft, ein Stein ohne Willen. Er ist Körper und Seele, kann seine Vernunft einsetzen um "zu abstrahieren, das Transzendente zu denken und allgemein Gültiges zu erkennen. Er kann als einziges Wesen zwischen guten und schlechten Taten unterscheiden und sich entscheiden, er kann über seine Taten nachdenken"(Haas). Jeder Mensch hat ebenso, weil er Mensch ist, eine unverlierbare Würde, die ihm zukommt. Sei er eine Frau oder ein Mann, Afrikaner, Inder oder Europäer, 2 oder 110 Jahre alt.

Wenn Wissenschaft also wahrhaft das Gute fördern soll, muss sie sich in den Dienst des Guten stellen. Das setzt auch vorraus, dass sie selbst den Menschen in seiner Würde ernst nimmt. Täte sie das nicht, würde sie eben nicht zum Glück des Menschen beitragen, sondern zu seinem Schaden, seiner Vernichtung.
So ist auch nicht alles in der Technik Mögliche zugleich moralisch gut.

Genauso ist es mit der Methode der IVF, denn wenn hier Menschen, auch wenn sie vielleicht gerade eben gezeugt sind, bewusst getötet werden, wird damit gegen die oben genannte Menschenwürde verstoßen.
Bei der IVF wird der Mensch behandelt wie ein Produktionsgut, etwas das nicht der Procreation (Fortpflanzung), sondern einem technischen Produktionsablauf entspringt. Hiermit wird er zutiefst unter seine Würde erniedrigt. Was nicht dem festgesetzten "Qualitätsstandard" entspricht, wird zerstört. Eine Anmaßung, wenn Menschen darüber befinden, ob andere Menschen ihren "Qualitätsstandards" entsprechen und sie gegebenenfalls einfach töten. Wie viel Leid gab es auf der Welt, weil Menschen anderen Menschen ihr Lebensrecht absprachen?
Ganz im Gegensatz dazu steht der geschlechtliche Akt zweier Ehepartner. Hier kann aus der gegenseitigen Liebe und Hingabe eine Frucht entstehen, ein neues menschliches Kind, neues Leben. Nur hier hat ein Kind die Bedingungen, die der Menschenwürde eines jeden Menschen, und also auch seiner Würde entsprechen.
Im Falle der IVF wird das Kind seines Rechtes beraubt, aus einer ehelichen Liebe gezeugt zu werden. Eine Drittperson, ein Labormitarbeiter statt diesem Akt der Liebe. Damit verletzt die IVF die Würde von Kind und Paar.
Selbstverständlich ist ein Kinderwunsch äußerst legitim, hängt das nicht mit der ehelichen Liebesbeziehung zusammen? Aber die Eltern haben kein "Recht auf ein Kind" - es ist ein Geschenk.
Der legitime Wunsch rechtfertigt nicht, für ein Kind seine 30 Geschwisterchen zu vernichten und es im Labor zu produzieren.
Es ist nicht egal, wo ich entstanden bin. Auch Kinder einer Vergewaltigung kamen unter Bedingungen zustande, die ihm in seiner Würde nicht gerecht werden. Das ändert natürlich nichts an der Würde, am Lebensrecht des dabei gezeugten Kindes selbst, das ja dann trotzdem leben will. Jedoch wurde seine Würde, sein Recht verletzt.

So nimmt auch die Kirche zurecht Stellung zur In-Vitro-Fertilisation.
Sie betont die Würde der menschlichen Person "von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod", dass das Kind das Recht hat, "die Frucht des spezifischen Aktes der ehelichen Hingabe seiner Eltern zu sein" (man beache: ehelich!) und das Recht, „vom ersten Augenblick seiner Empfängnis an als Person geachtet zu werden" (DnV 2,8)"(KKK 2378). An der "Procreation" im ehelichen Akt wirken so die Ehegatten durch ihre Liebe mit dem Schöpfer mit.
Die Methode der IVF ist moralisch verwerflich und verletzt die Menschenwürde, indem sie das Kind quasi zum "Produkt der Technik" degradiert und nicht die würdige Fortpflanzung zweier Eheleute darstellt.
Wir sollten uns nicht nur nicht in unserer "Biologie" von der Technik beherrschen lassen, es geht hier vielmehr darum, unseren würdigen Platz in der Schöpfungsordnung ausfüllen.

Zur "Familienplanung" lässt sich zum Abschluss kurz gefasst vielleicht noch etwas anführen:
Wir sollten uns nicht mit den unsittlichen Methoden der Empfängnisverhütung gegen den Grundsatz wenden "„daß jeder eheliche Akt von sich aus auf die Erzeugung menschlichen Lebens ausgerichtet bleiben muß" (HV 11). „Diese vom kirchlichen Lehramt oft dargelegte Lehre gründet in einer von Gott bestimmten unlösbaren Verknüpfung der beiden Bedeutungen - liebende Vereinigung und Fortpflanzung -‚ die beide dem ehelichen Akt innewohnen" (HV 12) [Vgl. Pius Xl., Enz. „Casti connubii"]"(KKK2366).
Natürlich sind es die Gatten, "welche die erste Verantwortung für die Zeugung und Erziehung ihrer Kinder tragen [Vgl. HV 23; PP 37]"(KKK2372).
Aber wohl galt es auch schon für frühere Generationen:
"2370 Die zeitweilige Enthaltsamkeit sowie die auf Selbstbeobachtung und der Wahl von unfruchtbaren Perioden der Frau beruhenden Methoden der Empfängnisregelung [Vgl. HV 16] entsprechen den objektiven Kriterien der Moral. Diese Methoden achten den Leib der Eheleute, ermutigen diese zur Zärtlichkeit und begünstigen die Erziehung zu echter Freiheit. Hingegen „ist jede Handlung verwerflich, die entweder in Voraussicht oder während des Vollzuges des ehelichen Aktes oder im Anschluß an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel" (HV 14).



„Während die geschlechtliche Vereinigung ihrer ganzen Natur nach ein vorbehaltloses gegenseitiges Sich-Schenken der Gatten zum Ausdruck bringt, wird sie durch die Empfängnisverhütung zu einer objektiv widersprüchlichen Gebärde, zu einem Sich-nicht-ganz-Schenken. So kommt zur aktiven Zurückweisung der Offenheit für das Leben auch eine Verfälschung der inneren Wahrheit ehelicher Liebe, die ja zur Hingabe in personaler Ganzheit berufen ist." Dieser anthropologische und moralische Unterschied zwischen der Empfängnisverhütung und der Zuflucht zu den natürlichen Fruchtbarkeitszyklen ist „mit zwei sich ausschließenden Vorstellungen von Person und menschlicher Sexualität verknüpft"(FC 32).



2371 „Mögen alle daran denken: Das menschliche Leben und die Aufgabe, es weiterzuvermitteln, haben nicht nur eine Bedeutung für diese Zeit und können deshalb auch nicht von daher allein bemessen und verstanden werden, sondern haben immer eine Beziehung zu der ewigen Bestimmung des Menschen" (GS 51,4)."(KKK)

Es geht auch heute darum: Würde, Verantwortung, Bestimmung des Menschen zum wahren Glück.
Ich sage gerne "ja!" zu all dem, was die Kirche sagt.

Moritz Raiser

Quellen:

http://www.kath-info.de/invitro.html 14.Februar 2009, 11:18
dort v.a. der Beitrag von Monika Haas, urspr. auf der Webseite von "Jugend für das Leben"; ein Großteil meines Textes stützt sich hierauf.
http://www.die-tagespost.com/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=33013 14.Februar 2009, 11:33
http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=12472
14.Februar 2009, 14:47
Katechismus der Katholischen Kirche, v.a.: http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8C.HTM 14.Februar 2009, 16:36

Lehramtliche Aussagen zum Themenfeld finden sich u.a. in folgenden zwei Dokumenten:

Aktuellen Datums und äußerst empfehlenswert ist das Schreiben "Dignitas Personae".

Sehr empfehlenswert ist auch das Schreiben "Donum Vitae“

- im scharfen Gegensatz zur gleichnamigen Organisation „Donum Vitae e.V.“
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Der Text, von dem ich mich hiermit distanziere und der hiermit korrigiert werden soll, findet sich auf:
http://www.scienceacademy.de/SABW2003/4ethik.pdf zum Thema/Abschnitt "IVF"
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Sollten sich durch eventuelle Fehler Aussagen im Text finden, die dem Lehramt der Katholischen Kirche widersprechen, sind diese entgegen der Intention des Autors. Wenn der Leser meint, inhaltliche oder formale Fehler zu erkennen, ist er gebeten, diese über die Kommentarfunktion mitzuteilen.
Der Autor hat hiermit natürlich nur einen Teil des Themenkomplexes beleuchten können. Es empfiehlt sich die Lektüre der kirchlichen, lehramtlichen Aussagen zur weiteren Information.
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Freitag, 13. Februar 2009

Blog Counter Werbung

Ja, ein schöner Besucherzähler, sowas wäre doch schön für meinen Blog, dachte ich. Also nahm ich mal den von Motigo.
Dass ich aber so eine negative Überraschung erleben musste:

Auf der Counterseite (interessant übrigens, wenn man diesen Begriff jetzt auf Englisch liest) zu meiner Webseite wurde nämlich Werbung eingeblendet für "Scheidung via Internet".
Es hörte sich ganz so an wie
"schnell und bequem"(Zitat!) von zuhause aus (wie ein schnurloses Telefon)

Nun, wenn ich da auf der anderen Seite im Katechismus der Katholischen Kirche lese:

2382 Jesus betonte die ursprüngliche Absicht des Schöpfers, der wollte, daß die Ehe unauflöslich sei 1. Er hob die Duldungen auf, die sich in das alte Gesetz eingeschlichen hatten [Vgl. Mt 19,7].

„Die gültig geschlossene und vollzogene Ehe" zwischen getauften Katholiken „kann durch keine menschliche Gewalt und aus keinem Grunde, außer durch den Tod, aufgelöst werden" ( [link] CIC, can. 1141).



2383 Die Trennung der Gatten unter Beibehaltung des Ehebandes kann in gewissen Fällen, die das kanonische Recht vorsieht, berechtigt sein [Vgl. [link] CIC, cann. 1151-1155].

Falls die zivile Scheidung die einzige Möglichkeit ist, gewisse legitime Rechte, die Sorge für die Kinder oder das ererbte Vermögen zu sichern, darf sie in Kauf 4 genommen werden und ist dann keine sittliche Verfehlung.



2384 Die Ehescheidung ist ein schwerer Verstoß gegen das natürliche Sittengesetz. Sie gibt vor, den zwischen den Gatten freiwillig eingegangenen Vertrag, bis zum Tod zusammenzuleben, brechen zu können. Die Ehescheidung mißachtet den Bund des Heiles, dessen Zeichen die sakramentale Ehe ist. Das Eingehen einer, wenn auch vom Zivilrecht anerkannten, neuen Verbindung verstärkt den Bruch noch zusätzlich. Der Ehepartner, der sich wieder verheiratet hat, befindet sich dann in einem dauernden, öffentlichen Ehebruch.

[...]

2385 Die Ehescheidung ist auch deshalb unsittlich, weil sie in die Familie und in die Gesellschaft Unordnung bringt. Diese Unordnung zieht schlimme Folgen nach sich: für den Partner, der verlassen worden ist; für die Kinder, die durch die Trennung der Eltern einen Schock erleiden und oft zwischen diesen hin- und hergerissen werden; für die Gesellschaft, für die sie aufgrund ihrer ansteckenden Wirkung zu einer tiefen Wunde wird.



2386 Möglicherweise ist einer der beiden Gatten das unschuldige Opfer der durch das Zivilgesetz ausgesprochenen Scheidung. In diesem Fall vestößt er nicht gegen das sittliche Gebot. Es besteht ein beträchtlicher Unterschied zwischen dem Ehepartner, der sich redlich bemüht hat, dem Sakrament der Ehe treu zu bleiben, und ungerechterweise verlassen wird, und demjenigen, der durch ein schweres Vergehen eine kirchenrechtlich gültige Ehe zerstört [Vgl. FC 84].


Auch etwas Interessantes aus dem Katechismus Kompendium:

349. Welche Haltung hat die Kirche gegenüber den wiederverheirateten Geschiedenen?

1650-1651
1665

In Treue zum Herrn kann die Kirche die Verbindung der zivil wiederverheirateten Geschiedenen nicht als Ehe anerkennen. „Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet“ (Mk 10, 11–12). Die Kirche schenkt diesen Menschen aufmerksame Zuwendung und lädt sie zu einem Leben aus dem Glauben, zum Gebet, zu Werken der Nächstenliebe und zur christlichen Erziehung der Kinder ein. Doch solange diese Situation fortdauert, die dem Gesetz Gottes objektiv widerspricht, können sie nicht die sakramentale Lossprechung empfangen, nicht zur heiligen Kommunion hinzutreten und gewisse kirchliche Aufgaben nicht ausüben.


=> Ergo: Solche Werbung wie (ganz oben erwähnt) auf der Seite vom Zähler möchte ich nicht!
Ich will nicht einen falschen Eindruck vermitteln, der obigen Aussagen (Katechismus) widerspräche.
Nein, Danke!

Wenn es solche Werbung mit dem Zähler geben kann, will ich diesen Zähler nicht!


O was für eine Welt!
Ein Glück sind wir nicht VON ihr, sondern leben nur IN ihr.


Weiteres siehe CIC oder frage man einen Kirchenrechtler

Mittwoch, 11. Februar 2009

Wann schmunzelt man zum Beispiel im Kloster?

Wenn die zwei Bänke, auf denen wir bei der Vesper sitzen, durch einen Pater auf Besuch, Kandidaten und etwa 8 weitere Mitbeter eines Abends so voll sind, dass es einfach ein bisschen eng wird.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Oremus forte! (Gebet!)

Nutzen wir dieses "Heil(s)mittel", das wir in diesen Zeiten besonders gebrauchen sollten!

Das Staatssekretariat des Heiligen Vaters selbst hat eine Klarstellung veröffentlicht, in der auch um Gebet gebeten wird!

Also:
Lasst uns für unseren Heiligen Vater und in den Anliegen beten!

In diesen Tagen sollten wir den "Summus Pontifex" vielleicht noch mehr als sonst durch unser Gebet unterstützen.

Im Anschluss an zahlreiche Initiativen bitte nun auch ich meine Leser also nochmals um Gebet.

Wer Gebete öffentlich auf einer Webseite versprechen möchte: hier eine Möglichkeit.

Ansonsten möchte ich nur noch mal Ideen aufzählen, was man z.B. tun kann:

Ein "Vaterunser" für den Papst beten.
Ein "Gegrüßet seist du Maria" beten.
Ein "Ehre sei dem Vater" beten.
Ein "Vaterunser", "Gegrüßet seist du Maria" und ein "Ehre sei dem Vater" in den Anliegen beten.
Einen Rosenkranz für den Papst (vielleicht auch gemeinsam mit anderen) beten.
Anbetung vor dem Allerheiligsten bzw. vor dem Tabernakel halten.
Ein Gebet für die Einheit beten.
Eine Heilige Kommunion im Anliegen aufopfern.
Eine Hl. Messe in den Anliegen stipendieren.
Eine Hl. Messe stipendieren und damit HIER ZUM BEISPIEL gleichzeitig Priestern in ärmeren Ländern helfen.
... beten.

Wer selbst Blog oder Webseite hat, wer einen Emailzugang, Freunde, Bekannte, Familie hat, möge doch auch andere um ihr Gebet bitten, um das der Papst bittet.

Allen Betern ein großes "Vergelt's Gott!".



Ideenquelle u.a.: OrbisCatholicus

Dienstag, 3. Februar 2009

Bitte beten!

Liebe Leser,
im Anschluss an eine Aktion von Bloggerin Elsa (auch aufgenommen von Ultramontan), bitte ich um besonderes Gebet
heute, am Dienstag, 03.02.09,
15:00 Uhr (Barmherzigkeitsstunde)
"für unseren Hl. Vater Benedikt und die Einheit der römisch-katholischen Kirche". Wie und was gebetet wird, steht natürlich jedem frei(Anregungen:(Barmherzigkeits-)Rosenkranz, freies Gebet, Gotteslob 27,1/2; 28,3/8; Aufopferung der Arbeit, ...).
Wer es so kurzfristig nicht mehr mitbekommt (und überhaupt!), möge dieses Anliegen doch bitte in den nächsten Tagen vielleicht besonders vor den Herrn tragen.
In der jetzigen Situation halte ich es (ich denke auch der Meinung eines Seminaristen, den ich gestern hörte, folgend) für besonders wichtig, in obigem Anliegen zu beten.

Montag, 12. Januar 2009

Winterbilder

Nach den Winterbildern, die ich aus dem Norden sehen durfte , folgen nun ein paar winterliche Bilder aus der Eifel. Das vierte Bild ist übrigens wohl die "Hermann-Josef Quelle". Wer mal dort ist, möge doch etwas vom Quellwasser auf die Augen tun, und dabei auf die Fürsprache des Heiligen um einen klaren, rechten Blick bitten, und zwar nicht nur für die leiblichen Augen.





































































Quelle: selbstgeschossen

Ein Bild für die Weihnachtszeit II (nach dem alten Kalender)



Dieses Bild und der Bildausschnitt wurden von mir aufgenommen im Kreuzgang des Klosters Steinfeld. Die Figurenlandschaft birgt so viel, dass ich hier nur einen Ausschnitt zeigen kann mit zwei Fotos.
Wichtig war mir aber der zentrale Stern, den ein Mädchen aus meiner Jugendgruppe in Berlin aus Papier gebastelt hat. In diesem Bild darf er auf das Christuskind weisen - wohl der beste Platz für ihn. In dieser Funktion kann er uns sogar Vorbild sein!


Einen Dank auch an den Pater, der diese Krippe so schön zusammengestellt hat, und alle, die zu ihr beigetragen haben.
- Vergelt's Gott!

Samstag, 3. Januar 2009

Ein Bild für die Weihnachtszeit



In der Mitte ist Jesus, das fleischgewordene Wort, liegt als Kind in der Krippe.

Die Krippe, das ist dort, wo sonst das Futter für die Tiere liegt.

In der Herberge bekam die Heilige Familie keinen Platz.

Er blickt nach oben. "Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott. [...] Für uns Menschen und zu unserm Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden"(gr. Glaubensbekenntnis).

Sie kniet neben Ihm, sie, die auf ihr Herz zeigt, das sie dem ganz geschenkt, auf den sie mit ihrer Hand deutet.

Beim Kind steht auch der Heilige Josef.

Er sieht gerade in die Ferne, in die er noch mit Maria und dem Jesuskind fliehen werden muss.

Umstrahlt wird diese arme Unterkunft von einem goldenen Glanz.

Ein Esel darf eintreten aus dem Dunkel der Nacht, um dem Heiland der Welt zu begegnen.

Er sieht den, der sich einst für uns zum Opfer am Kreuze hingibt und aufersteht.

Jetzt ist der Esel mit der Heiligen Familie vor dem anbetungswürdigen Heiland.
Der Heiland ist das Himmelsbrot, es ist wirklich Er selbst.

Der Esel lehnt sich an die Muttergottes an und schaut mit ihr auf Christus.

Der Esel bin ich.






Bildquelle: Meine Krippe in Berlin.